Die erste Phase des Jüngsten Gerichts wird durch Vorgänge am Himmel eingeleitet: Sonne Mond und Sterne verschwinden, das heisst, die Möglichkeit der Orientierung in Raum und Zeit geht verloren. Dann erscheint von Engeln eskortiert, Christus, der Menschensohn, dem sein siegreiches Zeichen voraus geht: das strahlende, funkelnde Kreuz des Auferstandenen. Und Engel mit lauter Posaune wecken die Toten auf um sie von allen vier Weltrichtungen zusammenzuführen. Das war im obersten Streifen dargestellt.


Engel rollen den Himmel ein (Ende der messbaren Zeit). Mittelteil oben rechts.
Dazwischen muss sich das siegreiche Flammenkreuz, das"Zeichen des Menschensohns", befunden haben, das beim Einbrechen des grossen gotischen Fensters zerstört wurde; es war entweder gemalt oder befand sich in einem Rundfenster mit farbigem Glas über dem zentralen Bild des thronenden Weltenrichters im Engelskranz. So zeigt es auch eine Zeichnung des 11.Jh. in der spanischen Bibel von Ripoll, die viele Evangelienszenen als fortlaufende Frieserzählung gibt, das Weltgericht aber als ganzseitiges Bild. Sie könnte auf ein älteres (italienisches?) Vorbild zurückgehen.
Unmögliches Layout! Pit, kannst du das flicken und die Bilder auf gleicher Höhe nebeneinander Platzieren? Danke! -Der Artikel ist übrigens noch nicht fertig...
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